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Inspirierender Jazz *****

Danke Dietmar Hoscher vom österreichischen CONCERTO Magazin Nr.5 Oktober / November 2021 für diese wunderbare Kritik!

“Ein weiterer tönender Beweis dafür, daß inspirierender Jazz einfach auf Vinyl gepreßt werden muss! Exquisite Aufnahme- und Tontechnik, perfektes Mastering. Würde indessen alles nichts nutzen ohne zugrunde liegende, inspirierte wie inspirierende, virtuose Musik. Der deutsche, in Graz beheimatete Saxofonist legt im Trio mit Gina Schwarz am Bass und Ramón López an Drums und Tabla ein außergewöhnliches Album vor. Außergewöhnlich vor allem auch deshalb, weil Kalnein nicht seine eigene Virtuosität und Improvisationsfähigkeit in den Mittelpunkt stellt, sondern auch Schwarz und López viel Raum für „Solo- und Duoeinlagen“ einräumt. Was einem Jazzalbum, das von Könnern bestritten wird, zudem zugute kommt, ist, daß es live eingespielt wurde, also in einer Atmosphäre, in welcher dieser Musikstil immer noch am besten zum Tragen kommt. Auch, wenn pandemiebedingt die Interaktion mit dem Publikum fehlt. Denn aufgenommen wurde im Wiener Porgy & Bess während eines Streaming-Konzertes, das im Rahmen des dortselbst stattgefunden habenden dreitägigen Porträts über Heinrich von Kalnein am Anfang dieses Jahres stattfand. Noch dazu das erste Konzert in dieser Besetzung. In vieler Hinsicht also jetzt schon „historisch“. Die völlige, ungestörte Konzentration auf das Instrument, aber auch auf die Mitmusiker:innen lässt einen tönenden Fluß zu, welcher sich organisch seinen Weg durch die Soundlandschaften bahnt, weniger mäandernd, auch ohne nervenaufreibende Stromschnellen, dafür neugierig entdeckend und vielfältige Biotope durchquerend. Und das, obgleich Kalnein betont, eigentlich nie am Trioformat interessiert gewesen zu sein! Aber die zitierte Neugierde trug dann doch den Sieg davon. Kalnein selbst greift erfreulicherweise auf „A Night In Vienna“ zu allen Instrumenten der Saxofonfamilie, wie er es nennt, und webt dadurch unterschiedlichste Ornamente in vorliegenden Jazzteppich bis hin zu einer liebevollen Erinnerung etwa an Jim Pepper. Manche Kritiker vertreten die Meinung, im Jazz gäbe es kaum mehr etwas zu sagen. Ihnen sei diese Platte an die Ohren gelegt.”

Ein Glücksgriff in jeder Hinsicht

Thank you Peter E.Rytz from nrwjazz.net to your very favourable review of “A Night in Vienna“.

“…A Night in Vienna besticht durch thematisch eigenständige, gleichwohl alle Tracks umkreisende, einkreisende Arabesken. Volkstümliches Melos (Folk Song) verbindet sich mit dem Shiva-Kosmos ebenso, wie sich hinter der Maskerade von Harlekin ein stupendes Triospiel artikuliert. Es folgt dem Muster – Saxophon stimmt an, Bass übernimmt, Schlagzeug konterkariert -, ohne sich in Eindimensionalität zu wiederholen. Das Fazit von von Kalnein im CD-Beiblatt – We had moved along through a wide variety of musical moods – ist kein rhetorisch leeres Versprechen. Man höre und genieße!”

Hochmusikalische Einheit

Eine der Legenden des deutschen Jazz, Klarinettist Rolf Kühn, äußert sich begeistert über die neue Produktion “A NIGHT IN VIENNA” von Kalnein / López / Schwarz:

“… die mir gerade deshalb so gut gefällt, weil ganz neue Töne und Stimmungen zu hören und erleben sind – und es ist meines Erachtens eine im positivsten Sinne gute Spannung zwischen Euch Musikern vorhanden, und man wird von Nummer zu Nummer neugieriger, was als nächstes passiert. Der Umstand des Live-Mitschnitts macht diese Produktion noch interessanter, und Ihr drei bildet eine hochmusikalische Einheit. Großes Kompliment!”

Vielen Dank, lieber Rolf!